Transparent der Violet Lions 2007

SV Austria Salzburg beendet Negativserie

Nach zuletzt acht Spielen ohne Sieg ist Austria Salzburg zurück auf der Siegerstraße. Die Andersen-Elf gewinnt beim KSV knapp mit 3:2. Während die Falken zahlreiche Hochkaräter liegenließen, zeigten sich die Mozartstädter als Meister der Effizienz.

Salzburger Doppelschlag binnen drei Minuten
Zur Abwechslung einmal gute Nachrichten gab es diese Woche für Austria Salzburg: Der Aufsteiger hat endlich ein Ausweichstadion für Hochsicherheitsspiele gefunden, bereits kommenden Dienstag treten die Salzburger am FAC-Platz gegen den LASK im Nachtragsspiel an.
Für das Duell beim KSV veränderte Coach Jörn Andersen sein Team nach dem 1:3 gegen Austria Lustenau auf drei Positionen. Kaufmann, Reifeltshammer und Bingöl kamen für Kircher, Zirnitzer und Mayer neu in die Mannschaft. KSV-Trainer Kurt Russ hatte im Vergleich zum 2:4 beim LASK vier Änderungen parat: Schnittler, Nutz, Farnleitner und Joao Victor ersetzten Yatsuzuka, Bubalovic (gesperrt), Haas und Imbongo.
Die Gäste aus Salzburg waren in der Anfangsphase bemüht, schnell das Heft in die Hand zu nehmen und so das Spielgeschehen in die Hälfte der Falken zu verlagern. Vier Minuten waren gespielt, als der Aufsteiger erstmals gefährlich im gegnerischen Strafraum auftauchte, Bukva steckte schön durch für Kaufmann, KSV-Keeper Nicht war aber eher am Ball (4.). Auf der Gegenseite sorgte ein Lasnik-Freistoß für Gefahr, da Salzburg-Torhüter Ebner am Ball vorbeisegelte (14.). In weiterer Folge erarbeitete sich die Russ-Elf mehr und mehr ein spielerisches Übergewicht - der Treffer fiel jedoch auf der Gegenseite. Ibrahim Bingöl tänzelte an der Strafraumgrenze durch die gegnerischen Reihen und versenkte das Spielgerät daraufhin mit einem tollen Distanzschuss in den Maschen (28.). Drei Minuten später legten die Gäste bereits nach: Nachdem die Kapfenberger einen Salzburger Angriff nicht sauber klären konnten, hatte Öbster das Auge für Leonhard Kaufmann, der den Ball durch die Beine von Nicht im Tor versenkte - der Doppelschlag der Austria war perfekt (31.). Diesmal hatten die Falken allerdings beinahe eine Antwort parat: Frieser behauptete sich gegen die Salzburger Hintermannschaft, verzog dann allerdings knapp (33.). Wenig später bediente Nutz Arimany, der jedoch am Aluminium scheiterte. Kurz vor der Pause hatte der KSV dann Glück: Gollner brachte im Strafraum Kaufmann zu Fall, Schiedsrichter Markus Katona zeigte jedoch nicht auf den Elfmeterpunkt.

Kapfenberg drängt - Salzburg trifft
KSV-Coach Kurt Russ reagierte zur Pause und brachte Imbongo, Farnleitner blieb in der Kabine. Der Anschlusstreffer ließ im zweiten Abschnitt nicht lange auf sich warten. Nach Lasnik-Ecke brachte Meusburger den Ball per Ferse artistisch aufs Tor, Ebner parierte, ehe Marco Perchtold den Rebound über die Linie drückte (50.). Kurz darauf brannte es abermals lichterloh im Salzburger Strafraum nach einem Lasnik-Corner, Ebner rettete gegen Gollner (53.). Praktisch im Gegenzug hatten die Gäste die Möglichkeit auf das 3:1, Kaufmann war nach einem Konter auf und davon, umkurvte Nicht, der Winkel für einen Abschluss war dann aber zu spitz (54.). Doch die Hausherren waren nun das deutlich aktivere Team, das die Salzburger in der eigenen Hälfte einschnürte und auf den Ausgleich drängte. Vor allem über den gefälligen Joao Victor trieben die Steirer das Spiel nach vorne, die Gäste aus der Mozartstadt standen indes tief und lauerten auf Konter. Abermals eine Lasnik-Ecke sorgte für Gefahr, Meusburger vergab allerdings (55.) Just in der Drangperiode der Hausherren traf dann aber erneut die Andersen-Elf. Nach einem Freistoß brachten die Falken den Ball nicht weg, Grubeck bediente daraufhin per Querpass Kaufmann, der auf 3:1 erhöhte (69.). Aber die Hausherren steckten nicht auf, die Russ-Elf machte weiter das Spiel - und traf: Arimany spitzelte das Leder an Ebner zum vermeintlichen 2:3 vorbei, Schiedsrichter Markus Katona entschied jedoch auf Stürmerfall - Glück für Salzburg. Kurz vor Schluss verkürzten die Falken dann aber doch: Abermals nach Lasnik-Ecke war Perchtold zur Stelle - 2:3 aus Sicht der Steirer (86.). Am Ende zitterten die Gäste den Sieg aber über die Zeit.

Fazit: Endlich schreibt Austria Salzburg wieder positive Schlagzeilen. Nachdem die Stadionproblematik nun gelöst scheint, geht es auch sportlich wieder bergauf beim Aufsteiger. Während die Andersen-Elf in der ersten Hälfte zum richtigen Zeitpunkt beide Tore erzielte, hatten die Salzburger nach der Pause Glück, dass die Falken derart fahrlässig mit ihren Chancen umgingen und die Partie nicht mehr drehten.

Die Besten: Lasnik, Perchtold, Joao Victor bzw. Bukva, Bingöl, Kaufmann
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