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SIEG UNSER SALZBURGER AUSTRIA!

Quo vadis, Austria Klagenfurt?

Es ist eine Serie zum Vergessen für den SK Austria Klagenfurt: Neun Niederlagen in Folge, ein komplettes Meisterschaftsviertel nur verloren. Sieben Runden vor Schluss belegen die Kärntner in der Tabelle mit 26 Zählern Rang acht.

Nach vorne geht nicht mehr viel, nach hinten - zum Glück der Klagenfurter - auch nicht mehr. Austria Salzburg steht bereits als Fixabsteiger fest, wenngleich die Mozartstädter ohne Punktabzüge nur mehr lediglich einen Zähler weniger als die Kärntner geholt hätten. Zudem belegt der FAC mit 13 Zählern den abgeschlagenen letzten Rang.
Viele Spieler sollten sich hinterfragen.
Filip Dmitrovic nach dem 0:2 gegen Salzburg

Sportlich ist der Klassenerhalt trotz der neun Niederlagen in Serie aktuell nicht in Gefahr, Krisenstimmung herrscht ob der Pleitenserie dennoch am Wörthersee: "Viele Spieler - auch ich - sollten sich hinterfragen, was wir überhaupt wollen in der Zukunft", macht Torhüter Filip Dmitrovic im TV-Interview nach dem Spiel gegen Salzburg seinem Ärger Luft. "Du musst den Fußball leben, wenn du etwas erreichen willst. Ich weiß nicht, was die Ziele der anderen Spieler sind. Aber so werden wir nicht weiterkommen."

Ins selbe Horn wie sein Keeper stößt auch Trainer Gerhard Fellner: "Filip ist ein Spieler, der sehr schwer verlieren kann und der Ziele hat. Bei dem einen oder anderen in der Mannschaft bin ich mir nicht sicher, wie die Ziele sind." Auch das Innenleben innerhalb der Mannschaft scheint zerrüttet: "Wir haben im Spiel Situationen, in denen man sieht, dass der eine oder andere vielleicht nur auf sich selbst schaut und nicht auf den Mitspieler. Von einer wirklich homogenen Mannschaft sind wir noch weit weg."
Von einer homogenen Mannschaft sind wir weit weg.
Gerhard Fellner über sein Team

Präsident Peter Svetis weiß ebenfalls um den Ernst der Lage: "Wir haben ein Riesenglück, dass mit Salzburg schon ein Verein weggebrochen ist und dass der FAC auch so wenig Punkte hat. Zufrieden ist man mit der Situation nicht."

Neben den sportlichen Sorgen könnten bald schon wirtschaftliche hinzukommen - dann wenn die Bundesliga den Klagenfurtern möglicherweise die Lizenz verweigert: "Wir haben alles abgegeben, wir haben ein uneingeschränktes Testat vom Wirtschaftsprüfer, dem steht nichts entgegen. Man verlangt von uns wieder einmal eine Bankgarantie, die können wir nicht abgeben, werden wir auch nicht tun. Jetzt werden wir darauf warten, was Ende April passiert. Ich gehe aber trotzdem davon aus, dass wir die Lizenz bekommen", gibt sich Svetis kämpferisch.
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