Transparent der Violet Lions 2007

LASK lässt Austria Salzburg keine Chance

Der LASK schlägt Austria Salzburg auf der Linzer Gugl vor 9.300 Zuschauern mit 2:0

Gartler und Hinum treffen für tonangebende Linzer
Das Topspiel der Runde ging auf der Linzer Gugl vor rund 9.300 Zuschauern über die Bühne. Die Begegnung LASK gegen Austria Salzburg versprach auf dem Papier das Duell zweier großer Namen im österreichischen Fußball - eine Erste Liga-Paarung, die den Namen nach auch in der Bundesliga stattfinden hätte können.
LASK-Coach Oliver Glasner stellte seine Mannschaft nach der 1:2-Niederlage in Lustenau auf zwei Positionen um. Ione Cabrera und Erbek begannen anstelle von Luckeneder und Ullmann. Austria Salzburgs Trainer Jörn Andersen brachte im Vergleich zum 2:1-Erfolg gegen den FAC ebenfalls zwei Neue: Simic und Grubeck feierten ihr Startelfdebüt, sie liefen für Mayer und Katnik auf.
Der LASK ließ von Beginn an hier keinen Zweifel aufkommen, wer hier Herr im Haus war. Die Glasner-Elf erarbeitete sich schnell eine Feldüberlegenheit und hatte nach acht Minuten auch die erste nennenswerte Torchance des Spiels: Nach Kerhe-Hereingabe rettete Reifeltshammer in höchster Not vor dem einschussbereiten Fröschl. Zwei Minuten später hatte abermals Kerhe seine Füße mit im Spiel, Reiter setzte das Leder nach Flanke knapp neben das Tor (10.). Der LASK blieb weiter am Drücker, die Linzer schnürten die Gäste aus Salzburg in der eigenen Hälfte ein, die Andersen-Elf konnte kaum einmal für Entlastung sorgen. So gehörte auch die nächste Möglichkeit den Hausherren, nach Reiter-Aufsitzer klärte Müller auf der Linie (17.). Es dauerte etwas mehr als zwanzig Minuten, ehe die Austria erstmals gefährlich vor dem gegnerischen Tor auftauchte: Öbster steckte ideal durch für Grubeck, der die Führung auf dem Fuß hatte (22.). Schließlich war der Torbann dann auf der Gegenseite gebrochen: Einen langen Ball brachte Dovedan im Salzburger Strafraum per Kopf zur Mitte, wo schließlich Renè Gartler zur Linzer Führung einnetzte (24.) - das erste Saisontor des Sommerneuzugangs. Mit dem Führungstreffer im Rücken spielte der LASK weiter auf: Reiter scheiterte nach wiederholter Kerhe-Vorarbeit an einem tollen Reflex von Austria-Keeper Ebner (31.). Dieser war wenig später aber erneut geschlagen: Nach einem Angriff über die rechte Seite bediente der auffällige Kerhe mit seinem Querpass in den Strafraum Thomas Hinum, der auf 2:0 erhöhte (37.). Und noch vor der Pause hatten die Linzer Möglichkeiten, um nachzulegen: Doch Dovedan (39.) und Fröschl (40.). vergaben aufseiten der Oberösterreicher, Öbster zeichnete sich für einen Abschluss der Gäste verantwortlich (41.).

Austria offensiver, LASK weiter gefährlich
Salzburg-Coach Jörn Andersen reagierte zur Pause und brachte mit Katnik für Bingöl einen zusätzlichen Offensivmann. Und die Mozartstädter waren nach Seitenwechsel bemüht, den Weg nach vorne zu suchen. Gefährlich wurden die Gäste erstmals nach einem schnellen Gegenstoß, doch Tchoyis Zuspiel auf Katnik fiel zu ungenau aus (46.). Der LASK fand so im Umkehrschluss etwas mehr Platz in seinem Spiel nach vorne vor. Vor allem über die Seiten rissen die Linzer die Salzburger Defensive ein ums andere Mal auf: Doch Reifeltshammer, nach Kerhe-Hereingabe, und Müller klärten jeweils in höchster Not. Die Salzburger versteckten sich aber nicht, der Aufsteiger war bemüht, das Spiel nun offen zu gestalten. Ramsebner warf sich jedoch in einem Katnik-Abschluss (53.). Aus dem daraus resultierenden Eckball liefen die Salzburger in einen Linzer Konter: Kerhe bediente Dovedan, der halblinks völlig frei zum Abschluss kam, den Kasten jedoch knapp verfehlte (54.). Kurz darauf konnte sich Austria-Keeper Ebner bei einem Fröschl-Distanzschuss auszeichnen (56.). Zwei Minuten später drückte Dovedan das Leder nach kurzem Chaos im Salzburger Strafraum über die Linie - Schiedsrichter Alexander Harkam entschied jedoch korrekterweise auf Abseits (58.). Die Offensive der Linzer bereitete der Hintermannschaft der Mozartstädter einige Probleme. So herrschte regelmäßig Alarm im Strafraum der Salzburger, die sich so auch schwertaten, selbst für Entlastung zu sorgen. Dies gelang der Andersen-Elf schließlich nach etwas mehr als einer Stunde: Nach Simic-Hereingabe klärte Ione Cabrera gerade noch vor dem einschussbereiten Grubeck (66.). Auf der Gegenseite setzte der eingewechselte Drazan Dovedan perfekt in Szene, Müller grätschte dazwischen (71.). Wenig später kann sich Ebner bei einem Gartler-Abschluss auszeichnen (74.). Salzburgs Schlussmann war wenig später bereits geschlagen, als der eingewechselte Erdogan Drazan in Szene setzte, der das Leder am Austria-Keeper vorbeibrachte, im Strafraum stand jedoch kein einschussbereiter Linzer (77.). In der Schlussphase drängten die Gäste schließlich noch einmal nach vorne, durch mehr als ein hartes Einsteigen des eingewechselten Kaufmann gegen Ranftl - Kaufmann sah Gelb - machten die Mozartstädter im Linzer Strafraum aber nicht mehr auf sich aufmerksam (81.). Auf der Gegenseite tankte sich Dovedan noch einmal in den Gäste-Strafraum, Burghuber trennte den Linzer gerade noch vom Ball (84.). In der Nachspielzeit hatte Gartler gar das 3:0 am Fuß, sein Abschluss prallte jedoch an den Pfosten (91.).

Fazit: Der LASK feiert einen hochverdienten Heimsieg. Die Glasner-Elf hatte das Spiel 90 Minuten lang im Griff, erspielte sich Chance um Chance und ließ der Salzburger Austria am Ende keine Chance. Der LASK rangiert damit auf Platz drei, die Austria ist Sechster.
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