Transparent der Violet Lions 2007

Bingöl zieht Lustenau den Zahn

Austria Salzburg ist zurück auf der Siegerstraße!!

Tchoyi startet in der Innenverteidigung
Lustenau-Coach Lassaad Chabbi baute seine Mannschaft im Vergleich zum 1:2 gegen den FC Liefering auf zwei Positionen um. Bruno und Thiago rückten für Aschauer und den verletzten Jailson in die Startelf. Austria Salzburgs Trainer Jörn Andersen hatte nach dem 3:4 gegen Wacker Innsbruck gleich fünf Änderungen parat: Huspek, Öttl, Kaufmann und Grubeck kamen für Simic, Öbster, Hasanovic und Zirnitzer (gesperrt) neu in die Mannschaft, zudem vertrat Tchoyi den gesperrten Müller in der Innenverteidigung.
Beide Mannschaften starteten mit hohem Tempo in die Partie, beide suchten den schnellen Weg nach vorne. So ließen auch die ersten Torchancen nicht lange auf sich warten: Kaufmann verzog nach Huspek-Vorarbeit aus halbrechter Position aufseiten der Salzburger (3.), Dossou vergab wenig später die erste Chance der Lustenauer (5.). In weiterer Folge wurden beide Mannschaften nach ruhenden Bällen gefährlich: Bei einer direkt angetragenen Bingöl-Ecke hatte Lustenau-Keeper Knett Probleme und konnte nur im Verbund mit dem Aluminium klären (18.), wenig später scheiterte Salzburgs Nummer zehn per Freistoß an der Stange (21.). Aufseiten der Lustenauer kam Thiago nach Ecke aus kurzer Distanz zum Abschluss, Ebner war aber auf dem Posten (25.). Nach etwas mehr als einer halben Stunde war der Torbann dann gebrochen: Bingöl leitete einen Angriff der Salzburger ein, nach einem Fehler von Tursch hatte Katnik freie Bahn, der Salzburger zog in den Strafraum und fand mit seinem Querpass den völlig freien Valentin Grubeck, der aus kurzer Distanz zum 1:0 einschob (32.). Die Antwort der Lustenauer erfolgte wieder nach Standard: Bei einem Wießmeier-Freistoß aus halblinker Position war Ebner aber auf dem Posten (37.).

Bingöl macht alles klar
Lustenau-Coach Lassaad Chabbi reagierte zur Pause, Tursch blieb in der Kabine, für ihn kam Grill. Auch bei seiner Halbzeitansprache dürfte Chabbi die richtigen Worte gefunden haben, die Hausherren kamen mit viel Schwung aus der Kabine. Die Lustenauer setzten die Salzburger früh unter Druck und verzeichneten auch den ersten nennenswerten Abschluss im zweiten Abschnitt. Wießmeier setzte den mitaufgerückten Sakic per Hacke in Szene, Ebner parierte gegen den Rechtsverteidiger (53.). Immer wieder rissen die Voralberger nun über die Flügel Löcher in die Defensive des Aufsteigers. Die Salzburger schafften es in der zweiten Hälfte kaum mehr, selbst für Entlastung zu sorgen, es spielte nur mehr die Chabbi-Elf, die weiter anlief, richtig zwingend allerdings nur in den seltensten Fällen wurde. Thiago hatte den Ausgleich auf dem Fuß, Ebner parierte jedoch glänzend. Beide Trainer reagierten, Jörn Andersen nahm den offensiven Katnik vom Feld, Mittelfeldmann Zia kam (68.). Bei den Lustenauern kam mit Aschauer für Bruno ein frischer Offensivmann (68.). Chancen erspielten sich weiter die Lustenauer: Grabher scheiterte per Kopf, wenig später ließ Thiago seinen Gegenspieler stehen, Aschauer konnte die Hereingabe jedoch nicht verarbeiten (72.). In den Schlussminuten drängten die Hausherren weiter auf den Ausgleich, machten nach und nach auf und öffneten den Mozartstädtern so Räume zu kontern - und das sollte sich rächen. Nach einem schnellen Gegenstoß der Salzburger scheiterte Zia noch am herauseilenden Knett, der Ball gelangte über Umwege zu Ibrahim Bingöl, der das Leder aus der Drehung sehenswert in den Maschen zum 2:0-Endstand versenkte (88.).

Fazit: Ein tolles Match mit dem besseren Ende für die Salzburger Austria. Nachdem sich beide Teams im ersten Abschnitt mit offenem Visier begegnet waren, rannte die Chabbi-Elf nach der Pause dem Rückstand hinterher, hatte jedoch kein Glück im Abschluss. Anders die Gäste aus der Mozartstadt, die spät alles klar machten und am Ende die Heimreise mit drei Punkten im Gepäck antreten.
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