Transparent der Violet Lions 2007

Austria Salzburg-Obmann Walter Windischbauer tritt zurück

Unser Obmann muss aus gesundheitlichen Gründen KO geben:(

Walter Windischbauer Gepa Pictures In einer Presseaussendung kommuniziert Austria Salzburg heute den Rücktritt des Obmanns Walter Windischbauer. Im folgenden die Aussendung im Originalwortlaut.




Nach fünf Jahren tritt Walter Windischbauer als Obmann des SV Austria Salzburg zurück und legt gleichzeitig auch seine Vorstandsfunktion nieder. Ausschlaggebend für diese Entscheidung, die Windischbauer alles andere als leicht gefallen ist, sind gesundheitliche Gründe.


Diese waren bereits in der Sommerpause dafür verantwortlich gewesen, dass sich Walter Windischbauer immer mehr aus dem Tagesgeschäft zurückgezogen hat. Der nun erfolgte Rücktritt erfolgte auf dringendes Anraten der Ärzte. Bis zur nächsten Mitgliederversammlung werden die Geschäfte des Vereins von den verbleibenden Vorstandsmitgliedern weitergeführt.


Als Walter Windischbauer seine Obmann-Funktion angetreten hat, war SV Austria Salzburg in einer äußerst schwierigen Situation. In den fünf Jahren seiner Amtszeit ist viel geschehen: SV Austria Salzburg hat den Weg bis in den Profi-Fußball geschafft, demnächst wird eine zweitligataugliche Spielstätte in Maxglan eröffnet und seit einigen Jahren bietet der Kunstrasenplatz vor allem auch für den Nachwuchs verbesserte Trainingsbedingungen. Vor der Austria stehen auch in Zukunft große Aufgaben: Neben der Professionalisierung des Spielbetriebs sind es vor allem die durch Behördenauflagen verursachten Mehrkosten beim Ausbau von Maxglan und die Kosten für das Ausweichstadion Schwanenstadt, die den SV Austria Salzburg vor großen wirtschaftlichen Herausforderungen stehen lassen.


Walter Windischbauer wird den SV Austria Salzburg nach seinen Möglichkeiten auch weiterhin unterstützen. Der Verein bedankt sich für fünf großartige Jahre mit WW an der Spitze!


Statement Walter Windischbauer:
Liebe Austrianer, mein Arzt hat mir vor wenigen Tagen mitgeteilt, dass ich meinen derzeitigen Lebenswandel mit dem gegebenen Stress sowohl im Hauptberuf als auch in meiner Tätigkeit als Vereinsobmann sicherlich noch ein paar Jahre fortsetzen könnte, dies aber nur dann, wenn ich bereit wäre, ein baldiges und mehrfaches Organversagen als Folge meiner Krankheit zu akzeptieren.


Vor diesem Hintergrund habe ich mich entschieden, mein Leben vollständig umzustellen, endlich auf meine Gesundheit zu achten und schweren Herzens auch dazu, meine Tätigkeit für unsere Austria zu beenden. Die Austria braucht einen topmotivierten, starken und v.a. auch gesunden Menschen an der Spitze. Ich bitte die gesamte Austria-Familie um Verständnis für diesen Schritt. Ich möchte mich bei dieser Gelegenheit bei allen herzlich bedanken, die unseren SV Austria Salzburg in den vergangenen Jahren unterstützt oder begleitet haben. Ich blicke mit Stolz auf eine ungemein bewegte Tätigkeit mit vielfältigsten Aufgabenstellungen zurück. Vor 5 Jahren stand eine Herkulesaufgabe vor dem SV Austria Salzburg, nämlich jene, den Verein trotz eingeschränkter finanzieller Möglichkeiten und einer nicht ausreichenden Sportanlage zurück in den bezahlten Fußball zu führen. Ich freue mich, v.a. darüber, dass uns trotzdem im heurigen Sommer der Aufstieg in die Bundesliga gelungen ist, dass wir in ein paar Wochen eine zweitligataugliche Anlage u.a. mit neuem Flutlicht und neuer Tribüne in Maxglan eröffnen können und dass wir mit dem Kunstrasenplatz v.a. unserem Nachwuchs verbesserte Trainings- und Spielmöglichkeiten zur Verfügung stellen können. Mein Dank gilt in diesem Zusammenhang sowohl den Verantwortlichen der Stadt Salzburg mit Bürgermeister Dr. Schaden an der Spitze als auch den Mitgliedern, Fans und Anhängern des SV Austria Salzburg für die Aufbringung der erforderlichen Mittel und allen Sponsoren, die uns in den vergangenen Jahren tatkräftig unterstützt haben.


Neuerlich steht unser Verein vor riesigen Anforderungen: In einem professionellen Umfeld zu bestehen, die wirtschaftlichen und die infrastrukturellen Aspekte mit der sportlichen Entwicklung zu koppeln und den Verein auf allen Ebenen zu konsolidieren. Die wirtschaftlichen Aufgaben, die durch die Professionalisierung des Spielbetriebes, den Stadionumbau in Maxglan und die gleichzeitig notwendigen Adaptierungen eines neuen Ersatzstadions entstanden sind, stellen neuerlich eine Herkulesaufgabe dar. Aber auch diesmal gilt unser Leitspruch: Gemeinsam werden wir es schaffen. Meine bisherigen Aufgaben werden zunächst von den erfahrenen Vorstandsmitgliedern übernommen werden – in diesem Zusammenhang gilt mein Dank allen Vorstandsmitgliedern und darüber hinaus Gerhard Stöger, die mit mir in all den Jahren durch Dick und Dünn gegangen sind – bis dann bei der statutengemäß nächsten Generalversammlung ein neuer Vorstand bzw. ein neuer Obmann gewählt werden wird.


Ich hoffe, dass das gesamte Land Salzburg und die Salzburger Wirtschaft in Zukunft noch besser als bisher verstehen werden, dass es sich beim SV Austria Salzburg nicht nur um einen Sportverein, sondern um ein Stück wertvolles Kulturgut handelt, das jegliche Unterstützung und Förderung verdient. Ich wünsche unserer Austria für die vielen kommenden Aufgaben alles erdenklich Gute.
Dr. Walter Windischbauer

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