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Austria Salzburg lässt gegen den FAC zahlreiche Topchancen ungenutzt

Austria Salzburg lässt gegen den FAC zahlreiche Topchancen ungenutzt, am Ende jubeln die Wiener über ihren dritten Saisonsieg.

Flotter Beginn

Bei schwierigen äußeren Bedingungen trafen Austria Salzburg und der Floridsdorfer AC aufeinander, der Boden im Salzburger MyPhone-Stadion war schneebedeckt. Die Partie trotzdem aus mehreren Gründen etwas Besonderes. Einerseits kennen sich die beiden Mannschaften spätestens seit der Relegation 2014 bestens, als die Wiener sich klar durchsetzen konnten und das Salzburger Profiabenteuer um ein Jahr verschoben. Andererseits sind es wohl die beiden Fixabsteiger, es sei denn dem Floridsdorfer AC gelänge noch ein Fußballwunder bzw. ein weiterer Verein neben Austria Salzburg würde keine Lizenz für die nächste Saison bekommen. Am Feld agierten die beiden Teams vom Anpfiff weg eigentlich gar nicht wie Abstiegsaspiranten, es ging sofort heiß her in beiden Strafräumen. Die erste Möglichkeit hatte Gäste-Stürmer Entrup mit einem Schuss aus spitzem Winkel, der knapp am Tor vorbeiging. Auf der anderen Seite kam Bammer im Strafraum einen Schritt zu spät – flotter Beginn, aber torlos. Nach und nach beruhigte sich das Geschehen am Platz und es pendelte sich insofern ein, dass die Hausherren das Spiel mit viel Ballbesitz bestimmten und die Floridsdorfer auf schnelle Konter lauerten. In der 29. Minuten gingen die Wiener dann durch einen solchen Gegenangriff auch in Führung. Es ging schnell über die rechte Seite, Flavio bediente in der Mitte Entrup und schon zappelte das Leder im Netz. Etwas entgegen den Spielverlauf, denn eigentlich hatten die Violetten das Geschehen doch klar im Griff, doch beste Möglichkeiten wurden durch Öbster, Bammer und Co. im gegnerischen Strafraum verstolpert bzw. teilweise reagierte auch FAC-Schlussmann Martin Fraisl stark. Somit ging es mit der knappen Gästeführung in die Kabinen zum Pausentee.

FAC verwaltet Führung

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst nur wenig am Spielverlauf. Die Salzburger Austria war weiterhin leicht spielbestimmend, wirklich Gefahr konnten sie dabei aber nur selten auf das gegnerische Tor ausüben. Eine unfassbare Szene gab es dann aber nach einer Stunde. Kaufmann tankte sich auf der rechten Seite in den Strafraum und legte perfekt quer auf Markus Wallner, der aus sieben Metern nur mehr das leere Tor vor sich hatte. Der 19-jährige jagte das Leder aber in hohem Bogen über den Kasten, da hatten die Austria-Fans den Torschrei bereits auf den Lippen – Glück für den FAC. Die Gäste ließen sich durch diese Aktion nicht aus der Ruhe bringen und verwalteten weiterhin die knappe Führung. Aus einer gesicherten Defensive heraus, versuchte man immer wieder mit schnellen Gegenstößen Nadelstiche zu setzen. Zehn Minuten vor dem Ende hätte der eingewechselte Prskalo für die Entscheidung sorgen könnte, er traf aus spitzem Winkel aber nur die Stange. Austria-Coach Gerald Baumgartner versuchte dem Offensivspiel seiner Mannschaft mit Wechseln noch einmal frischen Wind zu verleihen, doch auch die Hereinnahmen von Palibrk und Zirnitzer führten nicht zum gewünschten Erfolg. Die Wiener brachten die knappe Führung über die Zeit, Joker Prskalo hatte am Ende sogar noch eine weitere Topchance zum 0:2, die er aber ebenfalls liegen ließ.

Fazit

Am Ende natürlich ein glücklicher Sieg für den FAC aufgrund des Spielverlaufs, die Salzburger Austria hat sich die Niederlage – aufgrund der katastrophalen Chancenverwertung – aber natürlich selbst zuzuschreiben. Die Floridsdorfer holten aus den letzten drei Spielen damit sieben Punkte und haben sich im Abstiegskampf sichtlich noch nicht aufgegeben – der Rückstand auf Austria Klagenfurt konnte in den letzten Wochen auf 14 Punkte verkürzt werden.
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