Transparent der Violet Lions 2007

Austria Salzburg ist auf der Siegerstraße zurück

Austria Salzburg gelingt Relegations-Revanche

Austria und FAC im Vorwärtsgang
Austria Salzburgs Trainer Jörn Andersen veränderte seine Startelf im Vergleich zum 3:5 beim FC Liefering auf zwei Positionen. Huspek und Mayer rückten für Sommer und Zirnitzer in die Mannschaft. FAC-Coach Peter Pacult hatte nach dem 1:3 gegen Austria Lustenau drei Änderungen parat: Omoighe, Haas und Milenkovic ersetzten Sadovic, Frank und Prohaska (Karriereende).
In der Neuauflage des Relegationsduells von 2014 - in dem sich der FAC damals durchgesetzt hatte - dauerte es drei Minuten bis zur ersten nennenswerten Tormöglichkeit: Die Salzburger Austria kombinierte sich über die linke Seite in die Gefahrenzone der Gäste, Tchoyi knallte das Leder jedoch über das FAC-Gehäuse (3.). Nach knapp zehn Minuten musste Austria-Coach Jörn Andersen schließlich bereits ein erstes Mal wechseln, bei Nicholas Mayer ging es verletzungsbedingt nicht weiter, es kam Rene Zia (11.). In weiterer Folge lieferten sich beide Mannschaften ein Duell auf Augenhöhe, beide suchten den Weg nach vorne - zumeist über die Flügel. So gab es auch Chancen auf beiden Seiten: Bei den Hausherren legte Tchoyi für Öbster kurz ab, dieser scheiterte mit seinem Abschluss jedoch an FAC-Keeper Casali (19.). Die bis dato beste Möglichkeit im Spiel hatte allerdings der FAC, der sich über die linke Seite nach vorne arbeitete, Brekalo bediente Haas, Austria-Schlussmann Ebner war aber auf dem Posten (20.). Hektisch wurde es dann nach einer guten halben Stunde: Nach Bingöl-Freistoß in den Gäste-Strafraum kam Tchoyi im Duell mit Csizmadia zu Fall, die Pfeife von Schiedsrichter Markus Katona blieb jedoch stumm (32.).

Tchoyi bringt Salzburg auf die Siegerstraße
Die Austria kam schwungvoll aus der Kabine, die Andersen-Elf verlagerte das Spielgeschehen in den Anfangsminuten zunächst in die Hälfte des FAC. Ein Fehler von Gäste-Keeper Casali leitete schließlich die erste Chance für die Mozartstädter ein: Ein verunglückter Abschlag des Torwarts landete bei den Salzburgern, Burghuber tankte sich auf der linken Seite nach vorne, sein Abschluss ging am Ende aber deutlich vorbei (48.). Die nächste Chance der Hausherren resultierte aus einem Standard: Bingöl brachte den Ball per Ecke gefährlich in den FAC-Strafraum, Palibrk kam allerdings nicht mehr an die Kugel (54.). Kurz darauf war der Bann aber gebrochen: Nach einem weiten Reifeltshammer-Freistoß behauptete Somen Tchoyi den Ball an der Strafraumgrenze mit dem Rücken zum Tor, der Routinier hämmerte das Leder dann nach sehenswerter Drehung in die Maschen (56.). Die Austria hatte jedoch Glück, dass der Treffer zählte, denn Tchoyi hatte den Ball bei der Annahme auch mit dem Arm gespielt. Nach dem Führungstreffer war es weiter die Austria, die hier Dampf machte und nachlegen wollte: Abermals Tchoyi gegen Casali hieß das Duell, diesmal bleib der Schlussmann der Wiener Sieger (60.). Näher am 2:0 waren die Salzburger, als Öbster an der Strafraumgrenze den Ball serviert bekam, Casali aussteigen ließ, jedoch am Außennetz scheiterte (64.). FAC-Coach Peter Pacult reagierte auf den Rückstand und brachte mit Frank für Stehlik einen neuen Offensivmann (61.), wenige Minuten später Terzic und Mössner für Haas und Luxbacher (70.). Mehr als eine gefährlich getretene Freistoß-Flanke von Viertl, bei der Ebner auf dem Posten war, kam zunächst jedoch nicht bei den Offensivbemühungen der Floridsdorfer zustande. Anders die Austria: Der eingewechselte Kaufmann verpasste eine Katnik-Flanke alleine vor dem leeren Tor nur knapp, wenig später wuchtete Katnik den Ball selbst per Kopf knapp drüber (76.). Erst in den Schlussminuten kam der FAC schließlich offensiv etwas auf, Terzic scheiterte jedoch an Ebner (82.). Just in der Drangperiode der Gäste fiel schließlich die Entscheidung zugunsten der Austria: Casali kam im Strafraum gegen Kaufmann zu spät - Elfmeter! Den ersten Versuch von Öbster hielt der FAC-Keeper, Schiedsrichter Markus Katona ließ den Elfmeter aber wiederholen. Und im zweiten Versuch klappte es dann: Diesmal durfte Ibrahim Bingöl ran, der Casali verlud auf 2:0 stellte (86.). In der Nachspielzeit betrieb der FAC schließlich noch Ergebniskosmetik: Viertl bediente Lukas Mössner, der zum 1:2-Endstand aus Sicht der Wiener traf (94.).

Fazit: Austria Salzburg revanchiert sich beim FAC für die Relegationsniederlage von 2014. Die Andersen-Elf war vor allem im zweiten Abschnitt die aktivere Mannschaft, die sich auch die besseren Torchancen erarbeitete. Glück hatten die Violetten, das Schiedsrichter Markus Katona beim Treffer von Tchoyi das Handspiel des Routiniers übersah. Am Ende geht der Sieg der Salzburger aber in Ordnung.
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